Dietrich Walther: dark days in paradise

Vernissage:
Do., 2. Sept., 19 Uhr
Einlass ab 18 Uhr
Begrüßung: Stefan Kühn, Rasselmania e.V.
Einleitung: Alexander Leinemann, M.A.

Zeitraum:
2. – 19. September 2021

Öffnungszeiten:
Samstag & Sonntag, 12 – 18:30 Uhr
Individuelle Termine auf Anfrage.

Ort:
Rasselmania e.V.
Bischofskamp 18
31137 Hildesheim

Der Eintritt ist frei.

Wie viele zeitgenössische Künstler greift Dietrich Walther für seine Gemälde, Mixed Media Arbeiten und fotografische Arbeiten auf Fotos, meist aus dem Internet, zurück. Walther transformiert diese Fotos in Stencil-Graffities, bereinigt diese von ausgewählten Bildinformationen und überträgt dieses Destillat auf die Leinwand.

Walthers Bilderzyklus »absence« basiert auf gefundenen Fotos als auch auf Schnappschuss-Portraits aus Familienalben. Seine Figuren erscheinen entwurzelt und verloren, vor allem in den Werken, die mit dem Titelzusatz »Familie« und »Selfie« ergänzt sind. Der Titel des Werkzyklus verweist dabei auf etwas Nichtanwesendes – sei es u.a. ein vergangenes Ereignis, eine Person, das Bewusstsein des eigenen Werdens und der eigenen Existenz – das vom Künstler intendiert ist, aber auch Raum für Interpretationen des Betrachters freigibt.

Walthers Figuren werden zu Schattenwesen eines in der Vergangenheit gelebten Lebens, im world-wide-web gefundene Selfies werden zu verfremdeten Zitaten des Menschlichen im Zeitalter der digitalen Kommunikation. Im Prozess sich fortschreibender Reduktion mutieren die Menschen, ihres Hintergrundes und der Dimension entrissen, zu Chiffren. Stets begibt er sich in seiner Arbeit auf die Suche nach dem inneren Zustand des Subjekts und beleuchtet die identitären Deformationsprozesse der medialen Gegenwart, gleichermaßen sondiert er das empfindlich gestörte Verhältnis zwischen Öffentlichkeit und Privatheit in einer global vernetzten Welt.

Veranstalter:

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