Vernissage
Do. 04. April 2024, 19 Uhr
Einlass ab 18 Uhr
Einführung
Dr. Alexander Leinemann
[Sprengel Museum Hannover]
Musik
Kati von Schwerin
Vino
cooks & wines
Die Künstlerin ist anwesend.
Der Eintritt ist frei.
Finissage
20. April 2024, 18 Uhr
Musik & Lesung:
Kati von Schwerin
Zeitraum der Ausstellung
06.04. – 20.04.2024
Öffnungszeiten
Samstag & Sonntag, 14 – 19 Uhr
Individuelle Termine auf Anfrage
fragile balance
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„Kunst ist irrational, unverständlich, viel zu oft pures Kalkül, wunderschön und der tiefste Abgrund.“ Doch Künstlerin sein, ist für Kati von Schwerin keine Entscheidung, keine Berufswahl, sondern vielmehr angeboren und auferlegt. Und die Mission ist klar: Kunst muss der Gesellschaft dienen, als Spiegel, als ständige Frage, als Mittel zum Austausch und zum Reflektieren. Kati von Schwerin will genau das: das HINTERFRAGEN beim Betrachter anregen. “Wer bist Du? Wo bist Du und mit wem? Was machst Du und warum? Erkläre mir Sehnsucht in einem Satz! Träumst Du auch am Tag?“ Diese Fragen stelle ich, denn zu viele Menschen hasten durch den Tag, mechanisch, irgendwem oder irgendwas ergeben, ohne ihr eigenes Glück zu suchen, denn „Du kannst nicht alles haben!“. Doch kannst Du!“ „Man kann nicht alles haben“ und „Irgendwann mache ich das mal“ sind die Glaubenssätze, die Kati von Schwerin verbannen will.
Die Ausstellung “fragile balance” befasst sich inhaltlich mit dem Thema „Frieden“ in all seinen Facetten. Welch kostbares Gut Frieden ist, wie fragil er sein kann und dass er nur existieren kann, wenn die Dinge im Gleichgewicht sind. So soll die „Balance“ künstlerisch herausgearbeitet werden, mit dem „schmalen Grat“, der dabei immer auch eine Rolle spielt. Sehr schnell kann aus Frieden Unruhe entstehen und aus Unruhe Leid. Vor allem als individuelle Erfahrung bzw. Herausforderung soll Frieden hierbei erforscht werden und seine Vorstufe der “Zufriedenheit” im Fokus stehen.
Kati von Schwerin will die gewohnten Muster aufsprengen, das Bekannte zerteilen, bewerten und zu etwas Neuem zusammenfügen. Das Gängige, das was „sich immer bewährt hat“, wird in Frage gestellt und geprüft.
Kati von Schwerin studierte nebst Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf (Meisterschülerin von Markus Lüpertz), zudem Philosophie in Düsseldorf und Berlin und widmete sich dabei vorrangig anthropologischen und kulturellen Themen, indem sie die Legitimation des Künstlers innerhalb der Gesellschaft hinterfragte oder die Selbstreflexion unter die Lupe nahm. Der kritische Unterton, der sich als roter Faden durch von Schwerins Werk zieht, kommt also nicht von ungefähr und soll vor allem dafür sorgen, dass der Betrachter gefordert wird, darüber nachzudenken, wer man ist und wer man gerne sein will. Kati von Schwerin lebt und arbeitet in Ostfriesland, und hat neben ihrer künstlerischen Tätigkeit zudem inzwischen drei Musik-Alben, sowie 2023 ihr erstes Buch veröffentlicht.
Kati von Schwerin studierte von 2004-2010 Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf (Meisterschülerin von Markus Lüpertz), sowie von 2009-2014 Philosophie (B.A. und M.A.) an der HHU Düsseldorf und der HU Berlin. Dabei widmete sie sich vorrangig anthropologischen und kulturellen Themen, indem sie die Legitimation des Künstlers innerhalb der Gesellschaft hinterfragte oder die Selbstreflexion unter die Lupe nahm.
Kati von Schwerin blickt auf eine ausführliche Liste nationaler, sowie internationaler Ausstellungen zurück und hat zudem als Musikerin bislang drei Studio-Alben veröffentlicht (“Remedy” 2016 / “Inspired By The Riot” 2018 / “Welcome Back Home” 2023).
Von 2019 bis 2022 war sie als freie Autorin für das Titanic Magazin tätig und veröffentlichte 2023 ihr schriftstellerisches Debüt “Berlin? Ja, wir hatten mal was” (emons Verlag).