Termin:
Donnerstag, 25. April 2019
Uhrzeit:
19 Uhr
Ort:
Rasselmania e.V.
Bischofskamp 18
31137 Hildesheim
Der Eintritt ist frei!
Was soll das überhaupt heißen: Hildesheim ist überall? Auf jeden Fall dies: Kulturwissenschaftliche Expertise ist ein südostniedersächsischer Exportschlager.
Hildesheim ist für viele, die in der Kultur- und Kreativwirtschaft wie auch in den meisten Bereichen der sozialen und künstlerischen Kulturwelt arbeiten ein Aushängeschild für verlässlich-solide und kreative Lösungsansätze. Die Karriere als Kuwi gestaltet auch das Kulturleben Hildesheims. Wir beleuchten beispielhafte Wege, die sich in Hildesheim kreuzten, um den kulturwissenschaftlichen Nährboden der kleinsten Großstadt Deutschlands zu betrachten. Die Eingeladenen werden anhand von 20 Bildern in je 6 ½ Minuten ihre Perspektiven dazu mitteilen.
PECHA KUCHA 20×20 ist ein unterhaltsames und spannendes Veranstaltungsformat – eine Art »Diavortrag 3.0« – nur schneller, lebendiger und lustiger! 20 Bilder × 20 Sekunden: Jede/r Vortragende hat jeweils 20 Sekunden Zeit, um auf eins von insgesamt 20 Bildern einzugehen. Ein Vortrag dauert somit nur 6,6666666667 Minuten. »Pecha Kucha Nights« finden mittlerweile weltweit in über 1000 Städten statt.
Christoph Lutz-Scheuerle
Sich selbst imaginieren – und im richtigen Moment das falsche machen und umgekehrt
Man muss nicht alles was man jetzt gerade tun könnte oder tun möchte auch tatsächlich sofort tun. Vielmehr geht es darum, sich in unterschiedliche Konstellationen hineinzuimaginieren, um die Fantasie dann (kulturelle) Praxis werden zu lassen, wenn es an der Zeit ist.
Dr. Christoph Scheurle ist Professor für Kulturwissenschaften/Kunst und Teilhabe an der FH Dortmund. Dort leitet er mit den Kolleginnen Prof.in. Dr. Norma Köhler und Prof.in Dr. Melanie Hinz das Profilstudium „TaSK – Theater als Soziale Kunst“. 1999 hat er das Performance-Ensembles 3%XTRA! mitbegründet und seitdem regelmäßig als Schauspieler, Dramaturg und Theaterpädagoge gearbeitet. Er wurde 2007 zum Thema „Kanzlerdarstellungen im Fernsehen“ promoviert und beschäftigt sich seitdem in seiner Forschung mit Fragen ästhetischer und kultureller Bildung, Partizipation und dem Verhältnis von Theater/Kunst, Politik und Medien in Theorie und Praxis. Zuletzt hat er mit Norma Köhler und Melanie Hinz, die beiden Sammelbände „Theater als Soziale Kunst II. PARTIZIPATION: teilhaben/teilnehmen –“, (KOPAED, München 2017) und Theater als Soziale Kunst III -Forschendes Theater in Sozialen Feldern (KOPAED, München 2018) herausgegeben.
Marcel Sparmann
Kollabieren ist wie Durst
Leben, Liebe, Geld und Sterben. Es wird gesagt, das man nur so gut wie sein letzte Performance ist, und Marcels letzte Performance war nicht so schlecht wie sie hätte sein können.
Marcel Sparmann legt sich nun schon seit knapp 12 Jahren für die Kunst ins Zeug, am liebsten wenn es um Performance Kunst und Theater geht. Er ist der Sohn einer komplizierten Generation, was er versucht in seinen Arbeiten auszudrücken. Seine Mutter möchte das gerne besser verstehen, hat aber wenig Zeit. Marcel glaubt nicht, schon irgendwelche Auszeichnungen erhalten zu haben, behält aber sein Mailfach im Auge und freut sich über jede Anerkennung die man ihm verleihen möchte.
Caroline Schlockwerder
Im Zweifel für den Zweifel
Widerstand und Veränderung sind heute so wichtig wie nie zuvor. Kunst, insbesondere Theater zu machen, wird immer komplexer. Wir brauchen neue Wege, um mit Mitproduzent*innen und verschiedenen Disziplinen nachhaltig zu arbeiten: multiperspektivisch, provisorisch, nicht-hierachisch und forschend. Wie ich dazu kam und was ich dafür tue? Ein Versuch in 6 Minuten.
Lange versuchte Caroline Schlockwerder zu verheimlichen, dass sie 1981 im staedtischen Krankenhaus in Hildesheim geboren worden ist, damit also im Studiengang Szenische Künste wahrscheinlich die Einzige war und ist, die es nur ca. 4 km weit von ihrer Geburtsstadt bis zum Ort ihrer Ausbildung geschafft hat. Um das zu kompensieren, ist sie zunächst in einem Stadttheater weit im Westen der Republik gelandet, um nun zwischen Amsterdam und München hin und herzupendeln.
Friederike Menz
Change a runing system – die Optionen eines KuWis
Vom Vollblut KuWi zum Talentscout.
Friederike Menz hatte das Glück, Kind eines Kunstlehrers / gesellschaftskritischen Künstlers und einer lebensfrohen Mutter zu sein und wuchs so in einem sehr kreativen Umfeld auf. Früh entdeckte sie ihre Leidenschaft fürs Singen, Tanzen und Schauspielern. Aber es schlug noch ein weiteres Herz in ihrer Brust; eines, das Ungerechtigkeiten nicht ertragen konnte.
Frank Wolf
Text und Tat. Selbstständigkeit als Chance, Gewinn und als Risiko.
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ein Lebensmotto, das verdammt wenig hilft, wenn die Honorare mal längere Zeit ausbleiben. Leidenschaft und Leidensfähigkeit – zwei intime Wegbegleiter ins Abenteuer. Mit Happy End?
Frank Wolf. Viel zu kurz in Hildesheim (1993-2001). 5 Jahre Exil überlebt auf der Schwäbischen Alb, seit 2006 in Göttingen heimisch geworden. Aus der Not heraus selbstständig gemacht als freier Texter (2002). Arbeitet für Werbeagenturen und vereinzelt Unternehmen. Seit 1 Jahr 2. Standbein dazugewonnen. Vorteil: Ist nicht mehr so wackelig…
Andrea Franke
However, we are not currently in the past
Was in dem Vortrag passieren wird, darüber freuen wir uns, denn wir schauen in die Zukunft!
Andrea Franke hat von 2004 bis 2010 erst Kulturwissenschaften und später Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim studiert. Sie hat mit einem Exist Stipendium versucht das Internet zu revolutionieren, in Design und Kommunikationsagenturen Kampagnen für Red Bull umgesetzt und arbeitet jetzt als Agile Team Lead für das Fintech startup N26.